Unbezahlte Werbung/Ad
Wer mich kennt weiß, dass ich sehr gerne esse, und es liebe mich den ganzen Tag mit Essen zu beschäftigen und verschiedene Dinge in der Küche auszuprobieren. Für mich ist das immer quality time und Entspannung. Wahrscheinlich wurde mir das genetisch mitgegeben, denn ich erinnere mich daran, dass das bei meinem Vater auch schon immer so war. Er hat es mittags meistens vorgezogen selbst am Herd zu stehen, als Essen zu gehen. Da konnte er glaube ich am besten abschalten und es war tatsächlich der einzige Moment, wo er mal etwas zur Ruhe kam, das Telefon auch mal unbeantwortet blieb und wir Zeit hatten uns zu unterhalten. Ich denke gerne an die Zeit zurück und liebe es auch heute noch mit meinem Vater gemeinsam in der Küche zu stehen. Aber Essen soll heute ja nicht das Thema sein, sondern eher die Abwesenheiten davon und von all seinen schönen Begleiterscheinungen. Denn heute soll es um das Fasten gehen – oder genauer gesagt das „Kokoswasser Fasten“.
Was, wenn ich verhungere?
Länger gefastet habe ich bisher noch nicht so oft, aus den eben genannten Gründen. Früher war es für mich psychisch kaum vorzustellen zu fasten. Ich hatte immer etwas zu essen mit dabei, ich könnte ja verhungern…Wer weiß, vielleicht bin ich auch einmal in einem früheren Leben verhungert, weshalb mich das so unruhig stimmte kein Essen greifbar zu haben. Wenn man dann noch aus gesundheitlichen und ethischen Gründen vieles nicht isst, ist man es gewohnt immer eine Notration in der Tasche zu haben.
Natürlich hat sich meine Einstellung zum Fasten seit längerer Zeit geändert, da ich ja um den Gesundheitswert Bescheid weiß. Längere Essenspausen sind schon lange kein großes Thema mehr für mich, denn oh Wunder – ich habe festgestellt, dass ich nicht gleich umkippe oder kollabiere.
Perfekter Zeitpunkt
Nach meiner dreimonatigen Darmkur dachte ich mir, dass eine paar Tage fasten im Anschluss der perfekte Abschluss wären, da ich ohnehin gerade im Rhythmus war und vieles umgestellt bzw. weggelassen habe. Gesagt – getan.
Im Rahmen meiner Ausbildung zum Detox Coach für natürliche Leber-Gallenblasenreinigung nach Florian Sauer habe ich drei Tage mit frisch gepressten Säften gefastet und ich war total überrascht, dass ich nie wirklich Hunger hatte. Dieses Mal wollte ich etwas Neues ausprobieren und habe mich deshalb für das Kokoswasser Fasten - ebenfalls nach Florian Sauer - entschieden.
Warum Kokoswasser?
Das war auch eine der Fragen, die ihr mir oft gestellt habt. Kokoswasser versorgt uns mit allen wichtigen Nährstoffen und ist ein isotonisches Getränk, d.h. das Verhältnis von Nährstoffen zur Flüssigkeit entspricht in etwa dem des menschlichen Blutes. Kokoswasser unterstützt den Körper beim Ausleiten von Säuren, füllt die körpereigenen Mineralspeicher wieder auf, wirkt blutreinigend und ist gut verträglich. Aber natürlich kann man auch analog dazu eine Saftkur machen.
Es sollte aber natürlich ein reines und biologisches Kokoswasser in Rohkostqualität sein, um in den vollen gesundheitlichen Genuss zu kommen. In meinem Fall war es das empfohlene Kokoswasser von Coa. Coa verwendet Bio-Kokosnüsse aus Thailand, die ohne Pestizide und Schadstoffe von erfahrenen Farmern auf kleinen ökologischen Farmen angebaut werden. Diese Kokosnüsse verfügen über so viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien, da sie bereits nach 4 Monaten geerntet werden – also bevor sie all diese wertvollen Inhaltsstoffe an das Fruchtfleisch abgeben.
Das Kokoswasser wird gefroren geliefert und ist gekühlt ca. 1,5 Monate haltbar. Das Kokoswasser färbt sich pink – woran liegt das? Dass sich das Kokoswasser nach dem Auftauen pink färbt, ist ein enzymatischer Vorgang und zeugt von höchster Qualität.
Unterstützung beim Kokoswasser Fasten
Was generell beim Fasten total wichtig ist, ist dass die gelösten Toxine auch gebunden und ausgeleitet werden. Wie wir ja wissen, werden Gifte im Fett gespeichert. Wenn wir also dem Körper keine bis kaum mehr Energie zuführen, schaltet er vom Kohlenhydratstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel um und beginnt die unliebsamen Fettpölsterchen aufzulösen und damit die Giftstoffe freizusetzen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig den Körper dabei zu unterstützen diese Giftstoffe gebündelt nach außen zu transportieren. Daher wird das Kokoswasser Fasten auf mehreren Ebenen durch verschiedene Präparate unterstützt:
Ölziehen
Bitterstoffe
Basentee
Natron-Zitronen-Wasser
Basische Bäder
Fermentierte Aprikosen
Sanfte Darmentgiftung und -entleerung
Das Ölziehen mit Kokosöl gehört schon seit Jahren zu meiner täglichen Pflegeroutine dazu. Durch seine antibakterielle und antivirale Wirkung reinigt es unseren Mundraum von unerwünschten Bakterien, Viren und Giftstoffen. Danach verwende ich meinen Zungenschaber und putze meine Zähne. Erst dann gibt es bei mir die erste Flüssigkeitsaufnahme des Tages – sonst würde ich all diese Bakterien, Giftstoffe und Viren, die sich über Nacht in meinem Mundraum gebildet haben bzw. dorthin gewandert sind, wieder runterspülen und das wäre ja kontraproduktiv.
Die Bitterstoffe regen die Leber und die Stoffwechselfunktion des Körpers an, binden Giftstoffe im Speichel und Magen-Darm-Bereich und leiten diese aus.
Der Basentee wirkt, wie sein Name schon sagt, basisch auf den Körper und hilft so Säuren zu neutralisieren. Ich hatte das Gefühl, dass er das Hungergefühl dämpfte und Lust auf Süßes stillte, die ich aber während des Fastens ohnehin kaum hatte. Aber gerade nach dem Fasten merkte ich, wie die Lust auf Süßes nach einer Tasse sofort verschwand.
Das Natron-Zitronen-Wasser bindet und neutralisiert Kohlensäure, verhindert Rückvergiftungen im Blutkreislauf und wirkt entspannend auf den Darm.
Die Haut ist unser größtes Entgiftungsorgan, daher unterstützen basische (Fuß)bäder die Haut beim Entgiften.
Die fermentierte Aprikose wird in der Vor- und Nachbereitungszeit abends vor dem zu Bett gehen genommen, lockert durch die enthaltenen Mikroorganismen das Darmgewebe auf und regt die Darmbewegung an. Ich musste meine Dosis jetzt in der Nachbereitungszeit verringern, da ich nachts und auch teilweise über den Tag verteilt ziemliche Bauchkrämpfe hatte. Aber mit der halben Dosis war alles tutti.
Zur Darmreinigung – und entleerung wird kein Bittersalz verwendet, sondern es wird mit natürlichen Produkten und Wirkstoffen gearbeitet. Bittersalze wirken aggressiv und greifen die Darmschleimhäute an. Es ist natürlich nicht total angenehm, wenn Giftstoffe gelöst und ausgeleitet werden, aber man weiß ja wofür man es macht und wie positiv es sich auf die Gesundheit auswirkt. Meine Erfahrungen mit Bittersalz habe ich bereits erfolgreich verdrängt und wenn es um Abführen geht, greife ich auf die Natur zurück.
Kokoswasser Fasten - der Startschuss
So, und dann ging’s los mit dem Vorbereitungs- und Entlastungstag. Da ich ja wie gesagt bereits die meisten Reizstoffe wie Gluten, Koffein, Teein, tierische Produkte, Zucker und Weißmehlprodukte weggelassen habe, gab es hier für mich kaum mehr Einschränkungen oder Veränderungen.
Das Essen beendete ich am Entlastungstag mit dem Mittagessen, was nicht weiter schlimm war und am nächsten Tag startete Tag 1 von 4 des Kokoswasser Fastens. Vorab dachte ich in einem kurzen Moment des Übermutes daran gleich sechs Tage zu fasten. Das habe ich relativ schnell wieder verworfen, auch wenn ich es vom Hungergefühl her locker machen hätte können. Aber wie mir die nächsten Tage zeigten, war das Hungergefühl mein geringstes Problem...
Also eigentlich gab es gar kein Problem: Ich hatte gleich viel Energie wie mit Essen, konnte einwandfrei mein Sportprogramm weiter durchziehen, was ich bisher noch nie gemacht habe, und hatte auch so gut wie keinen Hunger oder irgendwelche Beschwerden. Aber mir fehlte emotional und psychisch etwas. Immer nur den gleichen Geschmack im Mund zu haben, sich keine Gedanken um Essen zu machen, keinen „Grund“ für Pausen zu haben, der fehlende Wohlfühlgedanke und Genuss – das waren die Sachen, die mir fehlten. Plötzlich hatte ich viel mehr Zeit, da ich nicht mit Essen zubereiten, essen oder Küche aufräumen beschäftigt war. Ich musste mich selbst viel mehr daran erinnern eine Pause zu machen, da das sonst normalerweise immer mit dem Essen verbunden war. Ein cosy Kakao am Abend oder ein wohlig warmer und cremiger Matcha Latte Sonntagmorgen im Bett weichten plötzlich einem bitteren Basentee…das war ok, aber weit entfernt von Genuss und Wohlgefühl.
Da ich ja vorher noch in einem Vortrag hörte, dass es ohnehin besser ist kürzer, aber dafür öfter zu fasten, verwarf ich die Idee der sechs Tage ganz schnell und blieb bei den ursprünglichen vier Tagen, die auch wirklich wie im Fluge vergingen.
Es war auf der anderen Seite aber auch total angenehm mehr Zeit zu haben und sich keine Gedanken um Essen zu machen, weil ich ja wusste es gab Wasser, Tee oder Kokoswasser – keine großen Entscheidungsschwierigkeiten. Und das leichte Körpergefühl war wirklich sehr schön und angenehm. Ich fühlte mich rundum wohl, fit und energiegeladen.
Das Fastenbrechen
Und dann stand er schon vor der Tür: Der Sonntag und somit der Fastenbrechtag! Während ich den gesamten Samstag mit Lebensmittel-Shopping verbrachte und meinen Kühlschrank für eine Großfamilie für die nächsten drei Wochen füllte, ging ich am Sonntag meiner Lieblingsbeschäftigung nach und stand sechs Stunden in der Küche, um alles Mögliche an Essen auszuprobieren, vorzubereiten und zuzubereiten. Hach, wie hatte mir das gefehlt. Da war sie wieder meine quality time in der Küche, bei der ich so gut entspannen konnte – danke Papa. Witzigerweise hat es mich keine Sekunde gestört, dass ich all diese Sachen noch nicht essen konnte. Weder am Samstag beim Einkaufen noch am Sonntag in der Küche bei der Zubereitung.
Die erste Nahrung fühlte sich ganz komisch und fremd an in meinem Magen. Und das nach nur vier Tagen Kokoswasser Fasten. Wir Menschen sind eben sehr anpassungsfähig und stellen uns sehr schnell auf die neuen Gegebenheiten ein. Nach einem Apfel ohne Schale gabs noch Erdmandelmilch und Chia-Pudding mit Obst. Naja, und dann war ich pappsatt und fühlte mich gleich nicht mehr so gut. Das finde ich am Fasten ja tatsächlich immer am Doofsten: Dass man dann erst wieder langsam anfangen kann und noch nicht wieder gleich alles essen kann. Aber nun gut. Auf der anderen Seite fühlt man sich so rein, dass man sich sehr gut überlegt, was man isst und auf was man besser noch verzichtet. Der perfekte Moment also, um neue Essgewohnten zu integrieren und seine Ernährung umzustellen.
In Wahrheit ist das wirklich immer ein sehr guter Startschuss, der es vielen meiner Klient*innen leichter macht aus dem gewohnten Muster auszubrechen, da sie es bereits für ein paar Tage ohnehin schon unterbrochen haben.
Die Produkte sowie die Anleitung zum Kokoswasser Fasten nach Florian Sauer findet ihr auf seiner Website oder im Nakurapie Shop.
Mehr zum Thema Detox findest du in meinem Artikel "To detox or not to detox".
Also…wann gönnst du deinem Körper eine kurze Nahrungspause für einen Reset?